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Beiträge von Deep_East_Bricks

    Tach zusammen,


    Heute geht es um die Eisenbahn, genauer gesagt um die Lokomotive, eine Diesellokomotive der Baureihe 132.

    Auch heute ist sie immer noch im Einsatz zu sehen.


    Bitte nicht wundern, bei der DR wurden die Gattungen etwas anders bezeichnet, Dieselloks mit 1, E-Loks mit 2. Bei der Bundesbahn (und jetzigen DB) ist das genau andersrum, einzig die Dampflokomotiven wurden/werden bei Beiden mit „0“ gekennzeichnet.

    Diese Baureihe, eigentliche Hauptbezeichnung BR 130 incl., der „Unterbezeichnungen“ 131,132 und 142, wurde in der Sowjetunion hergestellt und besitzt eine dieselelektrische Kraftübertragung. Diese Art der Kraftübertragung war bei Dieselloks aus der DDR-Produktion nicht gebräuchlich, Kraftübertragung war hier dieselhydraulisch. Daher wurde im RGW (=> Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe; Gegenstück zum EGW) festgelegt, dass die DR der DDR solche Lokomotiven aus der Sowjetunion zu importieren hatte. Es gibt dafür auch noch andere Gründe, darauf gehe ich aber in einem anderen Review näher ein.

    Im Thread „was klemme ich gerade“ hatte ich diesen Aufbau mit Bildern und einer humorvollen Beschreibung gezeigt. Da kam bei vereinzelten Usern etwas Verwirrung auf, daher versuche ich jetzt mal etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Wie schon erwähnt, wurde diese Baureihe in der Sowjetunion produziert und zwar in der Lokomotivfabrik in Lugansk (unter Sowjetzeiten hieß die Stadt Woroschilowgrad!!). Lugansk befindet sich heute in der Ukraine, damals war es ja eine Sowjetrepublik.

    Eine kleine Anmerkung muss noch sein, trotz des Anscheins, dass die Einleitung jetzt komplett ausartet. Es geistert ja etwas der Spitzname „Ludmilla“ bezugnehmend auf die BR so durch die Welt. Dieser ist aber eher ungebräuchlich, sprich unter der Deutschen Reichsbahn existierte er auch überhaupt nicht. Auch die Bezeichnung „Taigatrommel“ ist hier völlig falsch am Platze. Dieser, ja auch bei der DR gebräuchlichen Spitznamen bezeichnet die BR 120/V200.


    Genug der Vorgeschichten, dass Set stammt von BlueBrixx und gehört zu den BB Specials.
    Daher ist das Unboxing auch sehr unspektakulär.


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    Ein unscheinbarer brauner Karton incl. BB Aufdruck und nur ein kleiner Aufkleber an der Seite verrät den Inhalt.

    Im Inneren lagen 17 Tüten mit den Bausteinchen und unverpackt ein größeres Formteil.

    Ok die Tüten hätten schon etwas mehr Inhalt vertragen und somit hätte man die Anzahl reduzieren können. Anderseits ist der Karton schon dem Inhalt angemessen konzipiert.

    Was wurde jetzt beim Inhalt nicht erwähnt? Richtig die Bauanleitung, diese wird bei den Specials nicht in gedruckter Form mitgeliefert, sondern muss sich von der Webseite digital, als PDF, heruntergeladen werden. Persönlich finde ich das jetzt eigentlich nicht schlimm, einerseits werden so Ressourcen gespart, anderseits bietet eine PDF schon einigen praktischen Mehrwert.


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    Hardfacts:

    -129 Bauschritte auf 131 Seiten

    - incl. Teileinventar

    - Teilevorgabe pro Schritt, keine Ausgrauung etc. , Neues ist rot umrandet


    Aufbau

    Anmerkung vorneweg, es gibt keine Bauabschnittssortierung.

    Dementsprechend, ganz voraussehbar, ist ein komplettes Öffnen aller Tüten bei Zeiten notwendig.

    Meiner Meinung nach könnte die Verpackung, auch ohne Bauabschnitte doch etwas „sinnvoller“ ausfallen.


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    Begonnen wird mit diesem Formteil, welches für den Unterboden verwendet wird. Mit Hilfe diverser Plates erreicht man eine stolze Länge von 34,5cm.


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    Beim Aufbau des Inneren geht BB, wie auch bei der Ausrichtung der BA, den dänischen Weg.

    Füllsteine in anderen Farben, umgangssprachlich Einhornauswurf, finden auch hier Verwendung.

    Ist jetzt nicht so tragisch, da sie später ja nicht mehr sichtbar sind.

    Anderseits hätten diese Steine auch in DBG beiliegen können. Erstens ist das ja eine absolute Standardfarbe und anderseits richten sich die Specials ja 100%ig an erfahrene/erwachsene Klemmer.


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    Wir wollen nun ja nicht nur meckern, jetzt wird bewusst und zu völligem Recht gelobt. Die Verwendung von Dark-Red gefällt mir außerordentlich und trifft die Originallackierung doch schon fast perfekt.


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    Im weiteren Verlauf bekommt man es öfters mit teilweise „abenteuerlichen“ Bautechniken zu tun. Hier offenbart sich, dass eine gewisse Erfahrung im Klemmen vorausgesetzt wird. Stellenweise werden Steine nur eingelegt und erst in späteren Schritten überklemmt. An einigen Stellen der Anleitung sollte auch sehr genau hingeschaut werden, zum Glück lässt sich eine PDF Datei schön vergrößern. An anderen Bauschritten stellt man sich die Frage: warum erst jetzt? Ein bis zwei Schritte vorher, wäre es einfacher und auch sinnvoller gewesen. Auch bemerkt der geneigte Noppenfreund relativ schnell, dass dieses Modell digital designt wurde.


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    Als ein Beispiel seien hier die beiden Führerstände angesprochen. Im Grunde sind Diese diese völlig identisch aufgebaut.

    Während man beim Einen etwas in einem Schritt klemmt, werden dafür beim Anderen zwei Schritte angezeigt. Ok vielleicht wollte man auch etwas für Abwechslung sorgen.

    Hier sei aber auch ganz klar gesagt, dass ich an keiner Stelle klemmtechnisch auf große Probleme gestoßen bin.

    Ob jetzt aber ein Neuling auch so problemfrei damit klarkommt, lasse ich mal, stark zweifelnd, dahingestellt.


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    Beim Finish des Dachaufbaus kommt es leider doch zu einem „Klemmproblem“.

    Oberhalb der Führerstände stehen die Fliesen etwas ab. Ursache sind die dahinterliegenden 1x1 Schrägsteine.

    Deren Verwendung ist völlig nachvollziehbar um das gewünschte Resultat zu erzielen, nur leider klappt es trotzdem nicht, da die Tiles trotzdem dagegen drücken.

    Persönlich wüsste ich jetzt aber auch keine befriedigendere Lösung.


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    Abschließend werden die Drehgestelle vormontiert und von unten eingesteckt.

    Dies funktioniert sehr gut und sie fallen auch nicht von alleine wieder ab.

    Da hatte ich bei der BR 86 von BB andere Erfahrungen gemacht.


    Ich präsentiere euch das Schmuckstück, welches auch mit einer, doch beindruckenden, Größe (Länge 37,5cm mit Kupplungen, 36cm über Puffer; Breite 5cm; Höhe 11cm) punkten kann.


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    Hier mal der, noch etwas dilettantische, Versuch einen passenden Unterbau zu finden.

    Denke mal, das bekomme ich noch besser hin und habe so auch mal Verwendung für "Wange-Brickplates" gefunden.


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    :!: Kleine Anmerkung meinerseits, bevor Fragen aufkommen. Keine Ahnung ob hier eine funktionsfähige Motorisierung vorgenommen bzw. eingebaut werden kann.

    Dies ist nicht mein Plan, bei mir bleibt sie ein reines Displaymodell.


    Fazit:

    Ich bin von diesem Modell sehr begeistert. Der Aufbau verlief ohne Probleme oder Nöte.

    Die verwendeten Farben und auch die Optik finde ich sehr gelungen, dafür dass sie aus Klemmbausteinen konstruiert wurde.

    Positiv hervorzuheben ist auch die durchweg gute/sehr gute Klemmkraft und die Verwendung von möglichst vielen Standard-Steinen.

    Natürlich nutzt man auch hier gewisse Formteile, wie z.B. die Frontfenster oder die angedeuteten Federn an den Drehgestellen.


    Einziger Wermutstropfen meinerseits: schade das keine bedruckten Teile vorkommen. Ein typisches Schild mit einer Loknummer an den Stirn- und Seitenflächen wäre schon toll.

    Dafür würde ich definitiv auch ein paar Euro mehr bezahlen.


    Aus meiner Sicht gebe ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. :thumbup:


    Danke, man sieht & hört sich.




    Das mag sein.

    Wie gesagt bisher, hat sich das bei mir im weiteren Aufbau immer von selber reguliert. Spätestens wenn größere Plates aufgenoppt worden.

    Das würde auch hier jetzt in den den nächsten Bauschritten erfolgen.

    Leider hat das Bestattungsmuseum die gleichen Hohen Preise für die Lego Sonderset wie die Wiener Verkehrsbetriebe.


    Vielleicht hat man Glück wenn man nach Rezensionssets fragt und bekommt Sie so als Leihgabe zum Aufbau? :/

    Die Problematik ist, dass es ja keine Lego-Sets sind!

    Lego und religiöse Themen ist wie der Teufel und das Weihwasser. ;)

    Es sind Sets aus Legosteinen. Hier wurde gemocht, eine Bauanleitung erstellt, bei Händlern (denke mal über Bricklink) die Steine zugekauft, Kartons entworfen und bestellt und dann alles höchstwahrscheinlich per Hand verpackt.

    Bei uns im Nachbarort gab es im Museum (oder gibt es immer noch) auch so etwas. Es handelte sich um die gegenüber liegende Kirche als Microscale-Modell.

    Meine Frau hat mir einen Vogel gezeigt bei ca 45€. Ihre Aussage: das kannst Du doch alleine und die paar Steine haste doch bestimmt auch.

    Das bieten Sie schon lange an.

    Leider zu völlig überzogenen Preisen.

    ja die Preise pro Modell sind schon etwas besonderes. Aber ich denke das diese Preise wohl an Österreichische Verhältnisse angepasst sind? :/

    ;) Sorry ist aber ein Trugschluss.

    Dies wurde schon mehrfach von Community -Mitgliedern aus Austria bestätigt.

    Hier lässt man sich nur die Exklusivität bezahlen. 8o

    Hehe da hast du dir Arbeit auf erlegt

    :D Ja schon, aber das wusste ich ja. Hatte mir das Set ja gewünscht.



    Eine Pagode, diesmal von Lezi, mal als Vergleich zu Balody.,


    Ein kleiner Anfang ist gemacht, erste Grundzüge sind schon erkennbar.

    So z.B. Treppen und Nirgendwo. :D


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    Na da beginne ich mal.

    Mini-Bricks habe ich schon, bewusst, getestet und muss sagen sie stehen den Standard Bricks in nichts nach. Vorteil ist, dass man nicht so viel Platz braucht. ;)


    Hier der Anführer dieser Domäne. LOZ


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    Aber auch ZheGao hat die Minis mittlerweile für sich entdeckt.


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    Kommen wir nun zu den wahren Zwergen. Auslöser war ein Geschenk meiner Frau

    - die Kranichpagode. Sie dachte natürlich es wären die Normalen. ^^

    Ja der Aufbau kann etwas eintönig sein, aber das Ergebnis entschädigt.

    Die Details kommen viel besser zur Geltung.

    Bisher nur den Primus BALODY gebaut, aber es steht schon LEZI für einen Vergleich da.


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