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Hallo Noppenhelden,
nachdem ich mich ja schon an die beiden U-Bahnbaureihen H und HK herangewagt habe, kribbelte es mir in den Fingern, mich auch an der Baureihe G zu versuchen.
Die Baureihe G ist eine Entwicklung der DDR, entstanden im Werk Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ in Hennigsdorf, für das Ostberliner Kleinprofilnetz. Hier galt es die Wagen der Baureihen AI und AII zu ersetzen.
Ein Umbau aus S-Bahnwagen, wie für die Großprofilstrecken der Ostberliner U-Bahn, war wegen der Profilbreite nicht möglich. Entwickelt wurde die Baureihe ab 1974, der Prototyp wurde auf der Leipziger Messe im Jahr 1975 vorgestellt.
"Gustav" wurde auf der Ostberliner Linie Thälmannplatz - Vinetastraße getestet und die gesammelten Erfahrungen mündeten in die Serienreife. Der Prototyp wurde dann 1979 abgestellt und die Baureihe GI "Gisela" ab 1978 ausgeliefert. Ab 1986 wurde dann die nochmal verbesserte Baureihe GI/1 ausgeliefert und 1989 abgeschlossen.
Nach der Wiedervereinigung ist "Gisela" nun im gesamten Kleinprofilnetz der BVG unterwegs, also auf den Linien U1 bis U3. Nur auf der Linie U4 (Nollendorfplatz - Innsbrucker Platz) wird sie nicht eingesetzt, da hier nur Kurzzüge verkehren.
Modernisiert und inzwischen in Sonnengelb kann man sie heute noch immer im netzt der Berliner U-Bahn erleben.
Die Ausführung im aktuellen Design in Sonnengelb habe ich auch zum Vorbild für mein MOC der Baureihe G genommen:
Die vorbildgerechte kantige Bauform kommt einem Nachbau aus Klemmbausteine sehr entgegen. Auch konnte ich hier wieder mit "Klemmbausteinfenstern" arbeiten. Ein "reinschauen" in das MOC ist hier also wieder möglich.
Der Test war erfolgreich und ich habe weitergebaut:
Bei den Frontscheinwerfern muss ich mir noch eine Alternative überlegen, die stehen mir zu weit vor. Auch die Riffelbleche, dargestellt mit den 1x2er Grillplates, bedürfen noch einen minimalen Überarbeitung. Statt der modifizierten Steine mit der einen Seitennoppe werde ich auf die 1x1er Lampensteine zurückgreifen. Die sorgen dafür, das die Grillplates etwas weiter nach innen rücken und so das Gesamtbild harmonischer aussehen wird. Dies wird auch denTürschließleuchten und den Lautsprechern gut tun. Geordert sind diese Lampensteine, nach Erhalt zeige ich Euch den Unterschied.
Ach ja, wenn meine drei U-Bahnen dann im keller ihren Platz auf Schienen finden werden, bekommen sie natürlich auch eine Stromschiene.
Oben zu sehen ist die Variante der Berliner Stromschiene für das Großprofilnetz mit Stromabnahme unterhalb der Stromschiene und unten zu sehen ist die Kleinprofilvariante mit der Stromabnahme oben auf der Stromschiene. Die schwarzen Fliesen werden dann noch durch silberne ersetzt werden.
Soviel für heute...
LG aus dem Siebengebirge... Kai