- Hersteller
- BlueBrixx
- Setnummer
- 103335
- Preis
- 21,95 Euro
- Steineanzahl
- 359
- Erscheinungsjahr
- 2021
Hallo Noppenhelden, heute möchte ich Euch mein zweites klassisches Feuerwehrauto aus dem Hause BlueBrixx vorstellen, den Klassischen Feuerwehr Leiterwagen wie BlueBrixx dieses Modell nennt.
Vorbild
Beim Vorbild könnte es sich hier um eine Drehleiter 23 (DL 23) auf Magirus Fahrgestell von etwa 1952 handeln. Ein solches Fahrzeug ist z.B. im Feuerwehrmuseum Hermeskeil erhalten geblieben.
Unboxing (Umkarton und Bauanleitung)
Der BlueBrixx - Special Karton ist gewohnt unspektakulär und nur durch den Artikelaufkleber unterscheidbar. Das spart BlueBrixx natürlich viel Geld beim Verpacken.
Die Anleitung ist auf der BlueBrixx Homepage, nach Anmeldung, abrufbar und zeigt den Bau des Modells gut und deutlich. Die Teile sind in ihren Originalfarben dargestellt und die neu zu verbauenden Teile sind hier hellblau leuchtend umrandet.
Die Anleitung umfasst 87 Bauabschnitte und enthält auch eine zweiseitige Teileliste. Teilweise hätten Unterbauabschnitte der Anleitung gut getan, auf diese wurde aber verzichtet. So ist manchmal nur mit genauem Hinsehen zu erkennen, wie das Anbauteil zusammengesetzt werden muss. Das ist schade!
Die Teile befinden sich in Plastikbeuteln.
Die Klemmbausteine wirken sehr glatt und das Rot sehr grell. Im Modell später fügt sich dies jedoch gut zusammen.
Konstruktion des Modells
Start dieses Sets ist der Zusammenbau des mittleren Teils des Fahrzeugrahmens. Bis zum Ende des 2. Bauabschnittes ist dies bereits vollendet und es ist deutlich zu erkennen, das hier noch Verkleidungen folgen werden.
Weitergebaut wurde nun sowohl in die Länge als auch nach unten hin. Der Fahrzeugrahmen ist in seiner ganzen Länge entstanden und nach Ende des 10. Bauabschnittes ist der Fahrzeugboden vorbereitet. Die grauen Teile passen gut zum bisherigen Schwarz und rot des Bausatzes.
Noch durch 10 runde schwarze Plates verstärkt ist der Boden dann sehr stabil geworden. Nach Ende des 15. Bauabschnittes wurde der mittlere Fahrzeugrahmen verkleidet. Durch die verwendeten silbernen Halbrundplates ist diese Seitenverkleidung sehr gelungen dargestellt.
Nun folgte die Montage der vorderen Radkästen ab dem 16. Bauabschnitt. Das Bild zeigt des Zustand nach Ende des 21. Bauabschnittes und hier wurde der Motorraum vorbereitet.
Bis zum 24. Bauabschnitt kamen sowohl die roten Plates mit Mittelnoppe (12 Stück) sowie die Halterungen am Fahrzeugheck hinzu, die später dann die hinteren Abstützungen des Fahrzeuges aufnehmen sollen. Die 12 Klemmbausteine werden zu zwei Halterungen zusammengesetzt.
Weiter geht es mit einem Foto nach Ende des 29. Bauabschnittes und der Montage der hinteren Radkästen. Vorher war bereits der Raum zwischen der Kabine und dem Drehleiteraufsatz zu ergänzen. Dabei machen auch hier die silbernen Halbrundplates einen guten optischen Eindruck.
Für die Radkästen wurden je Seite zwei Fensterbögen verbaut. Es ist immer wieder nett anzusehen, wie Teile aus dem Klemmbausteinregal in einem Modell einen Sinn bekommen.
Auch die vorderen Radkästen waren bereits fertiggestellt. Diese sind jedoch deutlich einfacher gehalten, aber natürlich nahezu vorbildgerecht nachempfunden.
Nach Montage der Leiterparkaufnahme ging es nun darum, das Fahrzeugheck auszugestalten. Im 32. Bauabschnitt wurden die Rückleuchten montiert.
Anschließend widmete sich die Bauanleitung dem Zusammenbau der Schlauchhaspel. Auch hier wieder ein Griff in das Klemmbausteinregal - Lampenschirme werden zum Schlauchimitat.
Hier ist die Anleitung leider sehr ungenau. Der im Bauabschnitt 34 dargestellte schwarze 1ner Rundstein taucht dann beim Zusammenbau nicht mehr auf. Mit diesem Stein würde die Schlauchhaspel auch zu breit werden und nicht mehr an das Fahrzeug passen. Auch ist der Zusammenbau der Haspel etwas schlecht dargestellt und durch die Verwendung von zwei kurzen Stangen müssen diese auch noch durch die weißen Lampenschirme gehalten werden. Der Bau der Schlauchhaspel (Bauabschnitte 34 bis 37) war etwas kniffelig, hier sollte BlieBrixx die Anleitung noch einmal überarbeiten.
Zusammengesetzt sah die Schlauchhaspel dann optisch sehr gut aus. Die weißen Lampenschirme machen einen guten Eindruck und bilden optisch den Schlauch gut nach. Das Heck der klassischen Drehleiter ist gut umgesetzt im Modell.
Der Bauabschnitt 39 war dann für den Bau der vier Abstützungen vorbehalten. Diese bestehen aus jeweils 4 Einzelteilen und sind ein kleines Highlight des Modells und sehr nah am Original.
Allerdings ist die Montage im 41. Bauabschnitt danach wieder nicht ganz so wie in der Anleitung beschrieben. Während die Abstützungen vor dem Leiterparkaufsatz gut passen, sind sie am Fahrzeugheck nicht einfach nur anzustecken, denn sie biegen sich unten nach au0en und sehen so nicht gut aus. Ich habe dieses Problem dann gelöst, in dem ich den jeweiligen unteren 1ner Stein abgenommen habe, damit die Abstützstangen mehr Platz erhalten. Das fällt optisch nicht auf, machte aber einen besseren Eindruck.
Nun ging es an der Fahrzeugfront weiter. Bis zum 55. Bauabschnitt war der Frontmotor nachzubauen und auch schon im Fahrgastraum, der Staffelkabine, die ersten Trennwände zu setzen.
Ich finde die Fahrzeugfront gut umgesetzt. Die vorbereiteten Halterungen fügten sich harmonisch in das Gesamtbild ein und durch die Lüftungsgitter vorne ist erkennbar, was hier dargestellt werden sollte. Hier arbeitet das Herz des Fahrzeuges.
Ein kleiner Sprung zum 60. Bauabschnitt und fertig war die Front verkleidet und auch schon das Lenkrad montiert. Schön war hier, das die Linien der Motorhaube gut im Modell umgesetzt wurden.
Die Staffelkabine wurde mit dem 68. Bauabschnitt geschlossen. Die Scheibe des Fahrerhauses war aus zwei Teilen (Rahmen und Fenster) zusammenzusetzen. Das die Scheibe nicht mit dem Dach verbunden ist, wirkt erst komisch, wird sich aber schnell erklären.
Im Inneren der Staffelkabine wurde nur das nötigste dargestellt. Es gibt keine Sitze, die optionalen Feuerwehr-MInifiguren müssten also "auf dem Fahrzeugboden" sitzen.
Im 69. Bauabschnitt wird das Dach der Kabine mit Plates verkleidet und hier ragt dann eines der 2x4er Plates bis über die Frontscheibe hinaus und macht hier die Lücke zu. Die vorbildgerecht großen Blaulichter wurden dann mit einem 1er Rundstein auf die Frontscheibe aufgenoppt.
Ab dem 70. Bauabschnitt wurde der Leiterpark begonnen. Hier nahm sich die BlueBrixx Anleitung viel Zeit und zeigte den Aufbau sehr kleinteilig. Nach Ende des 83. Bauabschnittes war die Leiteraufnahme fertiggestellt. Die vier sichtbaren Noppen werden dann die vierteilige Leiter halten, das mag erst verwundern, wird aber halten.
Auch das verwendete Rad fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein.
Der 84. Bauabschnitt zeigte dann die Teile für den ersten Teil der Drehleiter. Hier ist etwas raten angesagt, wie der Zusammenbau funktionieren sollte. Aber letztendlich ging nur eine Möglichkeit. Die weiteren drei Leiterteile waren im 85. Bauabschnitt in das erste Leiterteil einzuschieben. Die somit vierteilige Leiter ist gut bespielbar und lässt sich leicht herausziehen oder wieder einschieben.
Am Fahrzeug montiert wurde der Leiterpark dann im 86. Bauabschnitt. Die Aufnahme an "nur" vier Noppen hält und die Leiter ist so stabil befestigt, das sie auch bewegt werden kann, ohne abzufallen.
Der 87. Bauabschnitt war dann der Montage der vier Räder vorbehalten. Diese rollen gut und bieten aber keinen wirklichen Freilauf.
BlueBrixx spendierte auch noch ein paar teile für die Teilekiste.
Schlusswort
Ich habe dieses Modell zu Weihnachten geschenkt bekommen und es war ein tolles Geschenk. Es ergänzt den Klassischen Feuerwehr Einsatzwagen sehr gut und schaut, zusammen mit diesem, auf meinem Klemmbausteinmodellregal im Keller, sehr gut aus.
Grüße aus dem Siebengebirge ... Kai